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Schmuckmuseum Pforzheim und Luxus

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Bild- und Videonachweis: Aufnahmen von Klara Koch
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Was ist Luxus? Teure Gegenstände? Gold? Freizeit? Was hat der Begriff mit Uhren zu tun und mit dem Schmuckmuseum Pforzheim?
Auf einer Exkursion zum Schmuckmuseum Pforzheim hat sich Klara Koch zusammen mit den Studierenden Birgit Zickler, Dennis Seiter und Jonas Ochs vom KIT aus dem Seminarkurs „Kulturmanagement" auf die Suche nach der Antwort dieser Fragen gemacht. Begleitet sie auf die Reise zur Annäherung der Frage, was Luxus ist, und lernt in diesem Beitrag das Schmuckmuseum Pforzheim kennen.

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Auf dieser Mindmap sind die verschiedenen Assoziationen zu erkennen, die wir und andere Befragte zu Luxus gefunden haben.
Zudem haben wir Cornelie Holzach, die  Museumsleiterin des Schmuckmuseums Pforzheim, nach ihrer Meinung gefragt.

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Es scheint zunächst so, als ob der immaterielle Luxusbegriff zunehmend wichtiger würde. Dazu zählen Begriffe wie (Frei-)Zeit, (Sorgen-)Freiheit usw. Laut Cornelie Holzach hat allerdings die gesellschaftliche Stellung eines Individuums eine entscheidene Bedeutung, wenn es um die Einordnung des Begriffs Luxus geht.

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Schmuck und Luxus werden also oft miteinander verbunden. Sei es wegen des teuren Materials, der aufwendigen Herstellung oder der besonderen Ausdruckskraft. Schmuck tragen jedoch nicht nur Menschen, die reich und einflussreich sind, sondern jeder von uns verbindet in irgendeiner Weise etwas mit Schmuck. Ob es das kleine selbstgestrickte Bändchen am Fuß, ein Piercing im Ohr, eine Steinkette am Hals oder ein Gürtel ist.

Das Schmuckmuseum Pforzheim stellt in der Sammlung verschiedensten Schmuck aus unterschiedlichen Epochen vor. Es ist spannend, was sich dort finden lässt.
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Das Reuchlinhaus, in dem das Schmuckmuseum zu Hause ist, ist wirklich etwas Besonderes. Es wurde 1961 nach Plänen von Manfred Lehmbruck gebaut und erinnert mit seinem Stil an die Architektur von Ludwig Mies van der Rohe. Es war als Kulturzentrum für Pforzheim geplant und beherbergte nicht nur das Schmuckmuseum, sondern auch das Stadtarchiv, die Stadtbilbiothek das Heimatmuseum und den Kunstverein. Im Lauf der Zeit zogen einige der Nutzer aus. Heute sind im Reuchlinhaus noch Kunstverein und Schmuckmuseum beheimatet.

2006 wurde das Schmuckmuseum nach umfangreichen Umbauarbeiten wiedereröffnet, was dem denkmalgeschützten Gebäude neues Leben eingehaucht hat.

https://www.schmuckmuseum.de/museum/das-reuchlinhaus.html
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Der Weg führt hoch zur Uhrensammlung. Ein faszinierender Raum mit zahlreichen kostbaren Schmuckstücken...
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Es gibt einige Kriterien, die klassischerweise mit einer Uhr als Luxusgut verbunden werden.

Die Herstellung von Luxusuhren erfordert ein hohes Maß an Fachwissen und Erfahrung seitens des Herstellers. Dies umfasst sowohl technische Kenntnisse für die Produktionsprozesse als auch ein tiefes Verständnis für ästhetische Gestaltung. Es ist wichtig, dass der Hersteller das markenspezifische Design beherrscht und die Komplexität der Produkte versteht. Die Fertigung muss von hoher Qualität sein und die Erwartungen des Zielkundensegments erfüllen, was Materialwahl, Komponenten, Konstruktion und Funktionsweise betrifft.

Zudem spielen handwerkliche Fähigkeiten eine wichtige Rolle. Ein nachhaltiges Wartungskonzept sowie die Schaffung künstlicher Limitierungen wie Sondereditionen und begrenzte Stückzahlen tragen zur Exklusivität der Luxusuhren bei.

Quelle:
Hoffmann, Oliver: Vom nützlichen Luxus. Uhren als alternatives Investment, Kulmbach 2021


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Die Wahrnehmung von Luxusuhren durch Kunden ist geprägt von verschiedenen Faktoren. Zum einen werden sie geschätzt für ihre Produktmerkmale wie hohe Wertbeständigkeit, Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität. Darüber hinaus wird ihre ästhetische Gestaltung, Einzigartigkeit und symbolische Bedeutung als Luxusgut von den Kunden wahrgenommen.

Luxusuhren spiegeln kulturelle und gesellschaftliche ästhetische Standards wider und können daher als Statussymbole dienen, die die Zugehörigkeit zur Oberschicht oder wirtschaftlichen Elite signalisieren.

Diese Verbindung zwischen Luxusuhren und sozialer Stellung besteht seit der Entstehung der Uhrenindustrie. Allerdings wurde dieser Zusammenhang durch die industriellen Fortschritte des 20. Jahrhunderts, wie Massenproduktion und Elektronik, teilweise aufgehoben.

Quelle:
Hoffmann, Oliver: Vom nützlichen Luxus. Uhren als alternatives Investment, Kulmbach 2021

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Wir können also zusammenfassen, dass Luxus ein vielseitiger Begriff ist. Es gibt einen Unterschied zwischen materiellem und immateriellem Luxus, die sich auf unterschiedliche Dinge beziehen. Wie Cornelie Holzach schon erwähnte, leben wir in einer materiellen Welt. Die materiellen Güter erhalten ihren Wert durch viele Faktoren, wie z.B. das Material, aus dem sie hergestellt sind, oder der Verarbeitungsweise usw. 
Und in Bezug zu Uhren? 

Die Museumsleiterin des Schmuckmuseums Pforzheim, Cornelie Holzach erklärt es uns.

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Prof. Dr. Chris Gerbing erzählt uns etwas über die Pokaluhr (rechts) und den Käfer (links). 

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Wir konnten uns auf der Exkursion ein Bild machen und waren alle überrascht, wie interessant Schmuck sein kann. Wir haben den Eindruck, als bräuchten wir keinen Schmuck, aber auf der anderen Seite ist Schmuck eng mit der Äußerung unserer Identität verbunden. Und in Bezug zu Uhren? Die Verbindung aus immateriellem Luxus von Zeit und materiellem Luxus von einem Objekt ist sehr spannend.

Schaut doch mal vorbei im Schmuckmuseum Pforzheim.

www.schmuckmuseum.de





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